MA – Potenzialanalyse zum Einsatz von Drohnen zur Unterstützung von Einsatzkräften bei Vegetationsbränden
Waldbrände stellen aufgrund des fortschreitenden Klimawandels nicht mehr nur in den heißen und trockenen Regionen Südeuropas ein wachsendes Problem dar, sie treten auch bei uns in Mitteleuropa immer häufiger und in zunehmender Ausdehnung auf. Damit eine effektive Bekämpfung von Vegetationsbränden auch in Zukunft möglich ist, wird es immer wichtiger, die Einsatzkräfte mit den benötigten Ressourcen und Informationen auszustatten. Insbesondere gehört dazu neben der Ausrüstung zur aktiven Brandbekämpfung auch Technik zur Früherkennung und Lokalisierung von Bränden. Hierfür bieten teilautomatisierte bzw. autonome Langstreckendrohnen interessante Potenziale, die teilweise weit über die Möglichkeiten existierender Technologien, wie stationäre Kamerasysteme, Gassensoren oder Satelliten, hinaus gehen.
Was derzeit jedoch fehlt, ist eine umfassende Studie zu den Stärken und Schwächen der einzelnen Technologien, inwieweit diese die verschiedensten Anforderungen von Einsatzkräften, Auftraggebern und anderen Interessengruppen erfüllen können, und insbesondere wie sich die neuartige Technologie der Langstreckendrohnen in diesem Kontext positioniert. Dieses Defizit soll die vorliegende Masterarbeit adressieren.
Dazu sind im Rahmen einer Literaturrecherche und einer Befragung von Anwendern, Auftraggebern sowie weiterer Interessensgruppen die notwendigen Anforderungen an ein System zur Früherkennung und Einsatzunterstützung bei Waldbränden zu ermitteln. Das daraus resultierende Anforderungsprofil ist den aktuellen und absehbar zukünftigen Möglichkeiten von Drohnen gegenüberzustellen. Anschließend ist zu untersuchen, ob und in welcher Form ein Einsatz von Drohnen auch im Vergleich zu konkurrierenden Systemen sinnvoll und wirtschaftlich darstellbar ist, bzw. welche spezifischen Eigenschaften entsprechende Drohnen aufweisen müssen.
Bearbeiter: Tobias Raczok
Betreuer: Martin März, Adrian Sauer
Für Studienfächer: Mechatronik
Verantwortlicher: Prof. Dr.-Ing. Martin März