FP – Erstellung eines parametrisierbaren Blackbox-Modells für Wandler in DC-Netzen

Die Analyse von DC-Netzen wird durch den immer mehr zunehmenden Vermaschungsgrad und die Verwendung von kommerziell erhältlichen Komponenten komplexer. Um die Wechselwirkungen und das Zusammenspiel im Netz zu untersuchen, werden die arbeitspunktabhängigen Impedanzverläufe der Komponenten herangezogen. Mit Hilfe der Impedanzverläufe der einzelnen Komponenten kann ein Modell des Netzes erstellt werden, um die Stabilität und Sicherheit des Netzes zu untersuchen. Hierbei spielt vor allem die Modellbildung von Off-the-Shelf-Komponenten eine große Rolle. Da häufig keine genaue Kenntnis über Topologie und Regler­struktur sowie deren Auslegung vorhanden ist, ist eine Modellierung dieser Komponenten nur über deren Ausgangsverhalten möglich. Die gemessenen Impedanzverläufe können in computergestützten Modellen als Lookup-Tabelle hinterlegt werden. Schneller und eleganter ist jedoch die Nachbildung des Impedanzverlaufs über Ersatznetzwerke, die dann als Blackbox in der Analyse verwendet werden können. Dies soll im Rahmen eines Forschungspraktikums betrachtet werden.

Im Rahmen dieser Arbeit soll der Stand der Technik in Bezug auf die Impedanznachbildung auf Basis von Messscharen ermittelt werden. Die bisher geläufigen Methoden sollen auf ihre Verwendbarkeit für die geplante Blackbox-Modellierung mit möglichst passiven Netzwerken überprüft werden. Ausgehend von dieser Recherche und Einteilung soll entschieden werden, ob und wie eine solche Modellierung für einen universellen Einsatz möglich ist. Mit diesen Ergebnissen ist ein Grundkonzept zu erarbeiten, dass anderweitig umgesetzt werden kann.

 

Bearbeiter: Daniel Schmitt

Betreuer: Melanie Lavery, Raffael Schwanninger

Für Studienfächer: EEI, Mechatronik

Verantwortlicher: Prof. Dr.-Ing. Martin März